Herbstsemester 2022

Zum mittlerweile dritten Mal fand im Herbst 2022 die Programmierschule von COUNT IT im Softwarepark Hagenberg statt. Jungen Talenten aus dem Mühlviertel die Welt der Programmierung mit Spiel und Spaß näherzubringen stand dabei an der Tagesordnung.

COUNT IT setzt schon seit Jahren in puncto Nachwuchsförderung auf Eigeninitiative. Beispielsweise sind wir in HTLs und Fachhochschulen aktiv, um das Personal für das eigene Unternehmen zu begeistern. Mit der Programmierschule setzt man jetzt schon einen Schritt früher an. 

Diesmal fand die Programmierschule zum ersten Mal in unserem neuen Firmengebäude statt, welches im Frühjahr 2021 fertiggestellt wurde. Um an der Programmierschule teilnehmen zu können, muss man kein Experte sein - Vorwissen ist nicht erforderlich!

Logisches Denken und die Fähigkeit Probleme analytisch zu lösen, sind nur einige der Kompetenzen, die man sich in der Programmierschule aneignen kann. Die Schüler*innen dieses Semesters konnten ihre Fähigkeiten auf den Prüfstand stellen, und hatten große Freude daran.

Die Programmierschule bot eine praktische, interaktive Lernumgebung, um den Lernbedürfnissen aller Kinder gerecht zu werden. Die hochmotivierten Kids konnten in einem projektbasierten Unterricht ihr Wissen auf reale Probleme und Szenarien anwenden. Das hilft nicht nur, wichtige Teamfähigkeiten zu entwickeln, sondern ermöglicht es den Kindern auch, voneinander zu lernen und sich gegenseitig auf ihrem Lernweg zu unterstützen. Neben dem Erwerb wertvoller technischer Fähigkeiten hatten die Kinder die Möglichkeit Herausforderungen und Misserfolge als Lerngelegenheiten anzunehmen.

David Penn, Softwareentwickler und Projektleiter im Bereich Individualsoftware, hält blockbasiertes Programmieren für den idealen Einstieg: „Codebasiertes Programmieren kann einen Anfänger schnell mal überfordern. Deswegen setzen wir bei der Programmierschule auf blockbasiertes Programmieren. Die Kinder lernen dabei mithilfe von Code-Blocks die Grundbausteine der Programmierung kennen, also Entscheidungen, Schleifen und Funktionen“. In diesem Semester starteten die Schülerinnen und Schüler mit einer Spielfigur auf einem Spielfeld. Um die Figur zu bewegen, müssen Codeblöcke in der richtigen Weise angeordnet werden. Nur wer die richtige Programmierlogik anwendet, führt seine Figur zum Ziel und darf in das nächste Level aufsteigen. „Wir arbeiten dabei mir der Seite studio.code.org. Die Tutorials sind dabei oft beliebten Spielen entlehnt. Man steuert dabei beispielsweise Figuren aus „Minecraft“ oder „Angry Bird“. Durch die zum Beginn einfachen Rätsel stellen sich schnell die ersten Erfolgserlebnisse ein“, so Penn.

David Penn hatte Freude daran zu sehen, dass er einige Gesichter schon kannte: „Was mich besonders gefreut hat, war, dass viele Kinder schon letztes Jahr dabei waren, und die Programmierschule jetzt ein zweites Mal besuchen. Das sind dann eben oft Personen, bei denen man ein Feuer entfacht hat, die sich dann auch in ihrer Freizeit damit beschäftigen, und teilweise auch dadurch ihren Weg in diesen Beruf finden.“

Aufgrund der Tatsache, dass einige Schülerinnen und Schüler bereits zum zweiten Mal an der Programmierschule teilnahmen, wurde mit unterschiedlichen Tools gearbeitet. Das Konzept hinter „Code Combat“ ist dem von „code.org“ ähnlich, mit dem Unterschied, dass hier schon echter Code geschrieben wird.

Nach dem ersten Drittel der Termine wurde das Thema gewechselt. Die eifrigen Coder bekamen die Möglichkeit, ihr eigenes Spiel zu programmieren!

Durch Computerspiele kommen viele Kinder zum ersten Mal mit Computer und Technik in Berührung. Microsoft möchte diese Begeisterung nützen, um Kinder auch für die Programmierung zu gewinnen. Mit der Lern-Plattform „MakeCode“ lassen sich in wenigen Schritten eigene Computer-Spiele kreieren.

Man kann im MakeCode-Editor Retro-Arcade-Spiele mit Blöcken und Javascript entwickeln und modifizieren. Mit „micro:bit“, einem Mikrocontroller für Jugendliche, kann man von Schere-Stein-Papier bis zu digitalen Karteikarten so ziemlich alles programmieren, und „Minecraft Education Edition“ bietet 200 Stunden Inhalte zum Thema Computerwissenschaften für Schüler aller Leistungsstufen. 

Auch in der Programmierschule wurde die Plattform von den Kindern direkt erforscht: Mittels der Arcade-Spalte können die Schüler*innen ihre eigenen Computerspiele programmieren. „Meowbit“ ein Handheld, der für Microsoft Makecode Arcarde entwickelt wurde, diente dabei als Anschauungsobjekt: Die Programmierschüler*innen konnten dann direkt ihre eigens programmierten Spiele auf dem Handheld ausprobieren. David Penn streicht „MakeCode“ als Highlight der Programmierschule hervor: „In wenigen Schritten hat man sein eigens programmiertes Computerspiel in der Hand. Die Schülerinnen und Schüler merken dann, was mit Programmierung möglich ist, und sind begeistert“.

Am letzten Tag der Programmierschule war die Freude groß: Es war an der Zeit für die Urkundenübergabe! 

Alle Schülerinnen und Schüler nahmen regelmäßig am Unterricht teil und durften nach sechs intensiven Einheiten endlich ihre Urkunde entgegennehmen. 

Wer dann vom Programmieren noch nicht genug hat, kann seine Fähigkeiten auf unserer Website vertiefen. Die Plattform stellt eine Vielzahl an Fortbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. In den Übungsräumen und den Katas können sich die Programmierer an echten Codebeispielen versuchen.